Im Allgemeinen werden in LOGINventory Assets inkl. diverser Eigenschaften automatisiert erfasst. Im Gegensatz zur File-Struktur im Windows Explorer ist ein Verschieben / Einordnen von Assets in Ordner in LOGINventory jedoch nicht möglich.
Stattdessen werden in LOGINventory Abfragen verwendet, um aus der Datenbank, auf der LOGINventory basiert, Ergebnisse abzurufen. Abfragen generieren technisch gesehen ein "Select-Statement" und fragen so bestimmte Daten ab.
Die komplette Baumstruktur in LOGINventory besteht aus Abfragen. So gibt es z.B. den Ordner "Plattformen", in welchem sich mehrere Abfragen befinden, die die Geräte z.B. nach "Windows Clients", "Windows Server", "Drucker", ... unterteilen:
Ein bestimmtes Asset kann dabei das Ergebnis mehrerer Abfragen sein. So taucht eine Virtuelle Maschine mit dem Betriebssystem "Windows Server 2022" sowohl in der Menge der Geräte mit dem Betriebssystem "Windows Server", als auch in der Menge der "Virtuellen Maschinen" auf und ist daher auch in beiden Abfragen zu finden.
Gegenüber dem händischen Zuordnen von Geräten in Kategorien bietet sich hier der Vorteil, dass neue Assets automatisch in den Ergebnissen von Abfragen auftauchen, da nach einer erfolgreichen Inventarisierung alle Details zum Gerät bekannt sind. Somit taucht im Beispiel eine weitere virtuelle Maschine automatisch als Ergebnis der Abfrage "Virtuelle Maschinen" auf.
Alle Abfragen in LOGINventory können im Abfrage-Editor selbst angepasst werden und natürlich ist es auch möglich, neue / eigene Abfragen zu erstellen.
Um Geräte eines bestimmten Standorts in einer Abfrage zu sehen, muss in der Abfrage ein Filter gesetzt werden, der die gewünschte Ergebnismenge liefert. Wenn z.B. Geräte anhand des Namens zu einem Standort zugeordnet werden können, bietet sich eine Filterung danach an:
Wenn Geräte auf Grund der IP-Adresse zu einem Standort zugeordnet werden können, kann nach der "LastInventory.Ip" gefiltert werden.
Wenn nur eine händische Zuordnung möglich ist, kann für die Geräte eine Eigene Eigenschaft "Standort" angelegt und nach dieser gefiltert werden:
Solch eine Eigenschaft könnte einerseits händisch (im Widget "Eigene Eigenschaften") zugeordnet werden, andererseits lassen sich eigene Eigenschaften auch regelbasiert automatisch setzen:
Wenn ausschließlich der Remote Scanner verwendet wird, kann in den Eigenschaften einer Definition im Reiter "Asset-Eigenschaften" ein solcher Wert gesetzt werden:
Wenn hingegen auch die LOGINfo.exe oder der Offline Agent verwendet werden, muss die Anpassung in der Datei LOGINfo.script vorgenommen werden. Eine Anpassung hier gilt für alle Erfassungsmethoden (auch den Remote Scanner)!
Solch eine Anpassung könnte wie folgt aussehen:
!IF {like:%$Lastinventory.Ip%,192.168.10.*} Custom.Standort=Munich !ENDIF !IF {like:%$Lastinventory.Ip%,192.168.20.*} Custom.Standort=Berlin !ENDIF
Wenn dann Geräten automatisch eine Eigene Eigenschaft zugewiesen wird, kann es sehr praktisch sein, gewisse Abfrage-Strukturen mehrfach zu verwenden. Dies wird gesondert im Handbuch erklärt.